Gnädig und barmherzig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.

Psalm 145,8
Der Psalm 145 ist das uralte Glaubensbekenntnis Israels. Gottes gnädiges, barmherziges, geduldiges und gütiges Regieren bezeugen selbstredend Sein Königtum. Und es macht mich zutiefst traurig, dass Sein Königsname in unserer Welt zunehmend verdunkelt wird.
Dieser König ist barmherzig, weil ER das Leid dieser Welt heilt. Der Mensch hingegen fördert das Leid. Dieser König ist langmütig und hält Seinen Zorn zurück, um den Menschen Raum zur Umkehr zu geben. Die Menschen gehen lieber zum Teufel. Dieser eine und wahre König überschüttet die Menschen Tag um Tag mit Seinen Wohltaten. Der Mensch denkt meist nur an sich und hat für den König keinen Dank übrig. Was dieser König tut, das verkörpert letztlich Sein Sohn, Jesus Christus.
Der Mensch will selber König sein und schlägt das liebevolle Angebot des Heilandes und Retters aus. Immer wieder muss der Mensch feststellen, dass er niemals in der Lage sein wird, ein vollkommenes und untadeliges Königreich zu schaffen, geschweige denn zu führen. Er scheitert an seiner Gottlosigkeit.
Als ich mich vor Jahren dafür entschied, für unser Volk und Land politische Verantwortung zu übernehmen, musste ich feststellen, dass ich es mit lauter kleinen und großen Königen zu tun bekam. Sie hatten zwar allesamt kein Reich, kämpften aber so, als wenn sie eines besitzen würden. Dabei dachten sie mehr an die Bewahrung ihrer Sitzrechte und weniger an das Volk. Meiner regelmäßigen Einladung, dem König aller Könige vor jeder Sitzung mit einer Andacht Lob und Dank darzubringen, folgten nur wenige.
Würde der Mensch weniger auf sich schauen und mehr auf den König der Welt, könnte er noch viel mehr Gottes Gnade, Barmherzigkeit, Geduld und Güte erfahren. So aber bleiben viele kleine und große Reiche dieser Welt, in denen Menschen dem Weltenkönig die Herrschaft verweigern, Reiche Satans. Aber nur bis Jesus Christus wiederkommt, zu richten die Lebenden und die Toten. Bis dahin kann sich jeder entscheiden und muss dann aber auch die Konsequenzen tragen.