
Gnade ist ein unverdientes Geschenk!
Wir sind doch ganz im Gegenteil davon überzeugt, dass wir – genau wie sie – einzig und allein durch die Gnade des Herrn Jesus gerettet werden. (Apostelgeschichte 15,11)
Es ist erschreckend, dass manche Christen immer noch meinen, sie müssten bedrückend ihren Glauben wie unter einem Joch leben, um Gott für ihre spätere Aufnahme in Sein Himmelreich gnädig zu stimmen. Solches Leben ist für fromme Juden vornehmste Pflicht, führt aber keineswegs zum ersehnten Erfolg! Erst dann, wenn ein Mensch Jesus Christus als den Messias erkennt und annimmt, wird ihm die Last der Gesetzesfrömmigkeit oder eines Moralismus abgenommen.
Nicht eine einzige Glaubensleistung, sondern allein die „Gnade des HERRN Jesu Christi“ bewirkt Rettung vor dem ewigen Tod und führt einen Menschen in den Himmel. Gnade bedeutet, dass sich der Höchste, nämlich Gott selbst, hinunterbeugt zum Menschen, der absolut keinen Anspruch auf irgendeine Hilfe hat. Gnade ist unverdientes Geschenk! Der Mensch steht als Bettler vor Gott und kann dieses Geschenk nur in herzlicher Dankbarkeit annehmen.
Gott hat Seine Gnade der verlorenen Welt mit der Geburt Jesu in Bethlehem erzeigt und mit dem großen Sühnungswerk am Kreuz von Golgatha vollendet. Der verlorene Mensch braucht Rettung und der schuldige Mensch Rechtfertigung. Beides kann er nur durch die Gnade Gottes empfangen und muss nichts hinzutun. Hat der Mensch die Gnade Gottes angenommen, dann führt sie ihn in ein vor Gott ehrbares Glaubensleben – und nicht umgekehrt!
Jedes Leistungsdenken im Glaubensleben eines Christen widerspricht der biblischen Lehre von der Gnade Gottes. Zum Weg der Gnade Gottes und ihrer Anerkennung gibt es keine Alternative!