Das Kennzeichen der Welt ist Angst
Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen, und hast des HERRN vergessen, der dich gemacht hat, der den Himmel ausgebreitet und die Erde gegründet hat, und hast dich ständig gefürchtet den ganzen Tag vor dem Grimm des Bedrängers, als er sich vornahm, dich zu verderben? Wo ist nun der Grimm des Bedrängers?
Jesaja 51,12-13

Als in der Zeit der Verfolgung, durch Herzog Georg von Sachsen, Flüchtlinge aus Leipzig in Wittenberg von Martin Luther empfangen wurden, sagte Luther zu den verängstigten Flüchtlingen: „Herzog Georg stirbt – Jesus lebt!“
Das Kennzeichen der Welt ist Angst. Mit Angst wird auch unser Land regiert. Menschen werden manipuliert. Frauen wird eingeredet, dass sie sich emanzipieren müssten, um unabhängig zu sein, um im Leben bestehen zu können. Da ist doch ein Kind unpässlich. Und wenn`s denn schon passiert ist und der Test eine Schwangerschaft anzeigt, ist doch auch noch Zeit die Kurve zu kriegen – oder?
Die bewusst gesteuerte politische und mediale Manipulation treibt Frauen in die Arme gut bezahlter Abtreibungsärzte. Hitler hat Juden in den Tod getrieben, heute bereiten Gender-Ideologen, Grünenpolitiker und Feministinnen Schwangeren den Weg zur einfachen kassenfinanzierten Entsorgung ihrer Kinder. Das Kennzeichen der Welt ist Angst: Angst vor der Verantwortung gegenüber dem Leben.
Meine Großmutter gehörte in jungen Jahren zu den Ärmsten der Armen. Bis in den kalten November hinein ist sie barfüßig in die Schule gegangen. Sie hatte nur ein paar Schuhe. Und weil sie sehr klug war und Mitschülern aus besser gestellten Elternhäusern die Hausaufgaben machte, bekam sie dafür ein wenig Brot. Brot für sich und für ihre Geschwister.
Heute muss kein Kind mehr hungern oder barfuß zur Schule gehen. Was heute als Armut bezeichnet wird, ist keine wirkliche Armut. Frauen, die mit ihrem Sozialhilfestatus die Abtreibung ihres eigen Fleisch und Blut rechtfertigen, wissen nicht was sie tun. Und Männer, die Frauen zu solcher Bluttat treiben, begehen eines der schlimmsten Verbrechen.
Das Kennzeichen des Reiches Gottes ist Zuversicht. Und nur ein unerschütterliches Vertrauen zum Schöpfer kann dem Zeitgeist der Vernichtung ungeborenen Lebens sein mörderisches Handwerk legen. Er, der Schöpfer hält und trägt die Familie: Vater, Mutter und Kinder.
Sagen wir doch der Frau und dem Mann, die das neue Leben gezeugt haben in der Art, wie es im Prophetenwort des Jesaja steht: dass Gott dein Tröster ist, wenn du meinst, dass du am Ende deiner Kräfte bist. Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen fürchtest, die doch alle sterben müssen, die wie Gras vergehen. Hast du des HERRN vergessen, der dich gemacht hat? Er hat dir auch dieses Kind geschenkt. Lasse dir doch nicht einreden, dass du das alles nicht schaffen wirst; dass du zu kurz kommst, wenn da ein Kind zur Welt kommt.
Das Kennzeichen des Reiches Gottes ist Zuversicht. Weil viele Menschen in ihrem Leben Gott verlassen haben, haben sie die Zuversicht zum Leben verloren. Zuversicht hat etwas mit Hoffnung zu tun. Manchmal pflege ich humorvoll zu sagen: „Wenn die Hoffnung nicht wär, wär` der Kinderwagen leer.“ Die Hoffnung, dass Gott das Leben vom Anfang bis zum Ende in seinen Händen hält, schafft Kraft und Mut zum Einsatz für das Leben.