+++ Pressemitteilung +++ 28.05.2020, 14:16 Uhr
Lehrermangel reduzieren – GEW-Lehrer vor die Klasse!
Um einen reibungslosen Schulbetrieb zu ermöglichen, erhalten Lehrer für besondere Aufgaben sogenannte Anrechnungsstunden auf ihre zu unterrichtende wöchentliche Pflichtstundenzahl.
Laut der Antwort des Kultusministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (Drs. 7/2362) summieren sich die nach Sächsischem Personalvertretungsgesetz für Personalrats- und Gewerkschaftsarbeit gewährten Anrechnungsstunden, verteilt auf die staatlichen Schulen in Sachsen, auf über 4.000 Stunden pro Woche. Damit sind ca. 154 Lehrer-Vollzeitstellen gebunden. Schon allein ohne die Corona-Krise fallen im aktuellen Schuljahr laut Kultusministerium (Drs. 7/851) fast 13.000 Unterrichtsstunden aus und es fehlen damit ca. 500 Vollzeit-Lehrerstellen.
Dr. Rolf Weigand, Fragesteller und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, kommentiert:
„Natürlich ist es wichtig, dass die Interessen der Lehrer gegenüber der Schulleitung und dem Kultusministerium sachkundig vertreten werden. Es ist aber mehr als fragwürdig, ob ein derart hoher Einsatz an Unterrichtsstunden gerade in Zeiten des Lehrermangels dafür gerechtfertigt ist.
Schaut man sich besonders den Internetauftritt der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an, so stellt man sich schon die Frage, was verschiedene Aktionen und Veranstaltungen, wie bspw. ‚Rechtsextreme Rückzugsräume – von Reichsbürgern, völkischen Siedlern und Imageboards‘ mit der Vertretung der Lehrer gegenüber ihrem Arbeitgeber zu tun haben. Ein großer Teil der dort artfremd verwendeten Unterrichtszeit sollte doch besser unseren Kindern in Form von Fachunterricht zugutekommen.
Daher fordere ich die GEW auf endlich konsequent gegen den Lehrermangel vorzugehen und wieder aktiv in den Schulbetrieb einzusteigen bzw. die Gewerkschaftsstunden zum Wohle unserer Schüler zu reduzieren. Bei derart hoher Personalbindung für Gewerkschaftsarbeit, welches gerade jetzt und in den kommenden Monaten dringender denn je im Fachunterricht gebraucht wird, ist man sonst Teil des Problems.“
Mit besten Grüßen
Felix Menzel
Pressereferent
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